Life is better in High Heels! – die schärfsten Schuhe der Reeperbahn

Life is better in High Heels! – die schärfsten Schuhe der Reeperbahn


Frauen haben keinen komischen „Schuhfimmel“! Sie wissen nur, dass man für jede Situation im Leben den richtigen Schuh benötigt und dass es für die besonderen Momente ein scharfer High Heel sein muss. Besondere Momente sind nicht bequem und gemütlich, für die braucht man einen aufrechten Gang, Selbstüberzeugung und eine Power, die jedes Problem aus dem Weg kickt.

Wir in der Boutique Bizarre wissen das auch, wir verkaufen seit über 25 Jahren die schärfsten Schuhe für alle perfekten Kick-Offs. Und nun ist auf der Reeperbahn, schräg gegenüber bei Stage-Entertainment, auch endlich das offizielle Statement dazu angekommen! Eine glänzende Hommage an die Macht der „Kinky Boots“ – seit Anfang Dezember sorgt das Brodway-Erfolgsmusical aus New York für Glitter, Glamour und Furore – auf verflixt hohen Absätzen. Keine Frage, wir sind Fans der ersten Stunde!

Aber das liegt nicht nur an den Heels und weil Glitter-Chichi das normale Leben so hübsch bestäubt. Auch nicht am reinen Musical-Charme, der ein paar schöne Stunden beschwingt. Und schon sicher nicht am „frivolen Reeperbahn-Ambiente“, dessen Vorstellung eine Lehrerin meiner Teenager-Tochter zu deutlicher Schnappatmung brachte, als diese freudig vom geplanten Musicalbesuch erzählte.

Die Rahmenstory von „Kinky Boots“ ist schnell erzählt: eine heruntergewirtschaftete Schuhfabrik steht kurz vor dem Ruin, als der unerfahrenen Juniorchef zufällig auf eine raumeinnehmende Dragqueen inkl. ihrer sechs Angels trifft. Aus dieser Begegnung entstehen überraschende Pläne, ungeahnte Kräfte und – bei allen zu erwartenden Fallstricken – eine segensreiche Allianz für die Rettung des maroden Familienunternehmens. Soweit so nett, aber die wirkliche Geschichte von „Kinky Boots“ ist eine ganz andere:

Das Statement, das hier mit phantastischen Tänzern, Sängern, schrillen Bühnenmenschen und dem Soundtrack von Cindy Lauper gesetzt wird, dreht sich rund um Akzeptanz. Um das Recht anders zu sein, um Individualität, um Einstehen, Aufstehen, Durchstehen. Es ist ein großartiges Plädoyer für Vielfalt, den Mut für sich und andere einzustehen, alles auf eine Karte zu setzen – und bei all dem aufrecht seinen eigenen Weg zu gehen. Sinnbildlich – oder real – in Heels, die dich den richtigen Platz im Leben finden lassen. Auf denen es sich lachen, weinen und tanzen lässt.

Kinky Boots ist abgefahren, bewegend und magisch. Ein berührendes Yeah! für das Recht auf konsequente Selbstbestimmung, die Verpflichtung zu ehrlicher Toleranz und den legitimen Anspruch auf Freiheit und die Chance das Beste aus seinem Leben herauszuholen. Auch und gerade weitab der durchgetakteten Norm, die nur mäßiges Glück verspricht. Es ist ein Stück für sehnsüchtige Menschen. Und dass es davon eine Menge gibt, zeigt sich Abend für Abend, wenn es nach 2,5 Stunden alle Zuschauer von den Stühlen reißt. Standing Ovations unter Hanseaten… das will eine Menge heißen.
Übrigens auch unter ansonsten nur schwer zu begeisternden Teenagern. Bei diesen Themen stehen sie auf und künftig vielleicht noch mehr für sich selbst ein. Deshalb ist Kinky Boots auf der Reeperbahn so unheimlich richtig und wichtig: weil das Herz von St.Pauli für Freiheit, für Toleranz und Menschen schlägt, die sich in kein Raster pressen lassen. Manche sind schrille, bunte Vögel. Kiezmenschen, Dragqueens, Zauberhasen. Manche sind wie Du und ich und dennoch auch ganz anders. Manchmal tragen sie Kinky Boots. Denn:

Weitere Stimmen und ein Videomitschnitt der Premiere hier ->

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